Drehen wir ein paar tausend Jahre zurück: David war seit Jahren unschuldig auf der Flucht vor König Saul. In drei Tagen hatte er rund 120 Kilometer zurückgelegt. Als er in Ziklag ankam, hatten Feinde die Häuser seiner ganzen Truppe verbrannt und alle Frauen und Kinder entführt. Nun wollten seine eigenen Freunde ihn steinigen. David war abgekämpft, müde und entmutigt. – Solche Gefühle kennen wir. Die Corona-Pandemie zieht sich hin und wir alle hoffen, dass bald wieder mehr Freiheit und Entspannung in die Situation kommen. All die Kriege, Krankheiten und Naturkatastrophen dieser Welt können ebenso zusetzen und auch die Herausforderungen im persönlichen Leben. – David wandte sich nicht an seinen Durchhaltewillen, seine Begabungen oder sonst eine Ressource. Es heisst: „David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.“ (1Sam 30,1-6) Danach kümmerte er sich um die anstehenden Probleme. – Paulus spricht uns dasselbe zu: „Der Vater gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist“ (Eph 3,14.16).
Wie können wir das erleben? Bei David wird der HERR „sein Gott“ genannt, bei Paulus „Vater“. Es geht um eine gewisse Vertrautheit mit Gott. Und es geht um den Heiligen Geist, der uns neu erfüllen will, und um Ermunterung dadurch, dass wir auf Gott schauen (Eph 5,18-20). So tat es David vielleicht mit Psalm 103, wo er besingt, was Gott ihm schon alles schenkte. Er beginnt mit „Loben den HERRN, meine Seele!“ Manchmal können wir unsere Seelen nicht selbst entscheiden lassen, worauf sie fokussieren wollen.
„David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.“ Danach kümmerte er sich um die anstehenden Probleme.
Wir laden dazu ein, mit derselben Haltung in dieses Jahr zu gehen und es an Gottes Seite zu gestalten. Er ist derselbe wie letztes und vorletztes Jahr und die paar tausend Jahre davor.