Das Motto von Chrischona Schweiz heisst neu: „Wir leben Kirche“. Das „WIR“ deutet darauf hin, dass Chrischona als nationales Movement, als Kirche mit vielen Facetten, Sprachen und Generationen unterwegs sein will und christlichen Glauben gemeinsam leben will. Dies betonte Regionalleiter Christian Seitz am Donnerstagabend in seinem Referat, indem er das bekannte Wort von Martin Buber zitierte „Das ICH entsteht immer auch am DU» und gleichzeitig Dietrich Bonhoeffer nannte, der darauf hinwies, dass „der Christus im Bruder ⦋und der Schwester] grösser ist, als der Christus in mir.“ Die Vision der Kirche als verschworenen Gruppe, die als solidarische Gemeinschaft unterwegs sein will, kam durch die Referate und Impulse stark zum Ausdruck.
Die Teilnehmer/innen der Konferenz verfolgten die Inputs, Videoclips und Musikeinspielungen per Livestream und konnten aktiv in verschiedenen Chats teilnehmen und mitreden.
Der Freitagnachmittag war den Angestellten gewidmet, um das WIE dieser Vision zu vertiefen. Die Regionalleiter erklärten die drei Handlungsfelder von Chrischona Schweiz: Vernetzen, inspirieren und fördern. Beat Ungricht zeigte in einem leidenschaftlichen Referat auf, dass Kirche ohne Inspiration und Hingabe an Gottes Herrlichkeit und Grösse letztlich nur sich selbst dient. Er forderte die Teilnehmer auf, die Gegenwart Gottes zu suchen und den Puls seiner Liebe zu erfahren, um angesteckt zu werden von Gottes Sehnsucht und Liebe für die Menschen, so dass Kirche für Andere da sein kann.
Am Samstagmorgen waren, wie bereits am Donnerstag, die Gemeindeleitungen auch eingeladen, um am Abschluss dieser Visionskonferenz teilzunehmen und den Klang der Zukunft von Chrischona Schweiz zu spüren. Das Wofür, die Zielgruppe der Vision, wurde vorgestellt und der Regionalleiter Christian Haslebacher zeigte in einem Referat auf, wie Chrischona für Menschen, Kirchen und die Gesellschaft aktiv sein will. Er betonte, wie wichtig es ist, dass Kirchen mitten im Leben der Gesellschaft vorkommen. Sehr eindrücklich und bildhaft stellte er dar, wie der Tempel zur Zeit Jesu mitten auf dem Marktplatz aufgebaut war, auf dem Hügel in der Stadt als Heiligtum inmitten des aktiven Lebens. Diese Vision einer Kirche, die sich der Gesellschaft aussetzt und einen Beitrag zur Gemeinschaft leistet, wurde als Vorbild für das Chrischona Movement dargestellt.
Ein berührender Teil fand am Samstag statt. Die Leitung von Chrischona Schweiz hat den langjährigen Mitarbeiter für Kinder-Jugendarbeit Hans Forrer in die Pension verabschiedet. Während seiner Dienstzeit hat er sehr viel Gutes ins Leben gerufen, u.a. den KIDS TREFF und ORANGE LEBEN gegründet und viele Eltern und freiwillige MitarbeiterInnen inspiriert. Wir danken an dieser Stelle Hans Forrer nochmals herzlich für sein Engagement.
Die Konferenz war ein Startschuss für eine spannende Zukunft von Chrischona Schweiz. Der neue Klang für eine lebendige Kirche kam zum Ausdruck. Das Fazit am Samstagmittag 13.März war klar: Die Vision von Chrischona Schweiz ist angekommen und alle freuen sich auf eine spannende Zukunft.